
Was kostet eine PV-Anlage wirklich – mit & ohne Finanzierung?
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Immer mehr Hausbesitzer und Unternehmen entscheiden sich für Solarenergie. Eine der häufigsten Fragen dabei lautet: „Was kostet eine PV-Anlage eigentlich wirklich?“ Eine berechtigte Frage – und die Antwort hängt davon ab, ob Sie die Anlage direkt bezahlen oder finanzieren. Hier zeigen wir die tatsächlichen Kosten in beiden Szenarien.
1. Die tatsächlichen Anschaffungskosten einer PV-Anlage (ohne Finanzierung)
Wer eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) direkt kauft, tätigt eine einmalige Investition, die alles von der Hardware bis zur Installation abdeckt. Ein grober Überblick:
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Durchschnittliche Kosten pro Watt (USA): 2,50 bis 3,50 USD
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Typische Anlagengröße für ein Einfamilienhaus: 6 kW (6.000 Watt)
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Gesamtkosten vor Förderungen: 15.000 – 21.000 USD
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Bundessteuervergünstigung (30 % im Jahr 2025): -4.500 bis -6.300 USD
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Nettokosten nach Steuervorteil: 10.500 – 14.700 USD
Je nach Region können zusätzliche staatliche Förderungen oder Zuschüsse die Kosten weiter senken. Denken Sie daran: Es handelt sich um eine langfristige Investition – die meisten Systeme halten über 25 Jahre und können Ihre Stromrechnung deutlich reduzieren oder sogar ganz eliminieren.
Vorteile beim Direktkauf:
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Keine Zinszahlungen
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Höchste Einsparungen über die Lebensdauer
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Sofortiger Besitz und Wertsteigerung der Immobilie
2. Die Kosten einer PV-Anlage mit Finanzierung
Nicht jeder hat 15.000 USD zur Verfügung – genau hier kommt die Finanzierung ins Spiel. Mit geringen oder gar keinen Anfangskosten ist Solarenergie dennoch möglich, z. B. über:
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Solarkredite (besichert oder unbesichert)
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Solar-Leasing oder Strombezugsverträge (PPA – Power Purchase Agreements)
Solarkredite
Solarkredite haben in der Regel eine Laufzeit von 5 bis 20 Jahren. Beispielrechnung:
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Kreditbetrag: 15.000 USD
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Laufzeit: 10 Jahre
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Zinssatz: ca. 4 % bis 8 %
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Monatliche Rate: 150–180 USD
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Gesamtkosten über 10 Jahre: 18.000 – 21.600 USD
Sie profitieren dennoch von der Steuervergünstigung, was Ihre Nettokosten senkt. Nach der Rückzahlung gehört die Anlage Ihnen.
Solar-Leasing & PPA
Bei einem Leasing oder PPA besitzen Sie die Anlage nicht selbst. Ein Drittanbieter installiert und wartet sie, während Sie eine monatliche Pauschale oder eine kWh-basierte Gebühr zahlen.
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Anschaffungskosten: 0 USD
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Monatliche Zahlung: 50 – 100 USD (abhängig von Nutzung und Anlagengröße)
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Langfristige Einsparung: Geringer als beim Eigentum, aber dennoch lohnend
Vorteile der Finanzierung:
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Geringe oder keine Anfangskosten
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Bequeme Ratenzahlung
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Zugang zu Solarenergie für mehr Haushalte
Nachteile:
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Zinsen oder Gebühren erhöhen die Gesamtkosten
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Bei Leasing/PPA kein Anspruch auf alle Förderungen
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Geringere Einsparungen im Vergleich zum Direktkauf
Welche Option ist die richtige für Sie?
Die beste Wahl hängt von Ihren Zielen und Ihrer finanziellen Situation ab:
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Höchste Rendite gewünscht? Direkt kaufen.
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Bargeld lieber behalten? Solarkredit wählen.
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Einfach Stromkosten senken ohne großen Aufwand? Leasing oder PPA nutzen.
Unabhängig davon, wie Sie Ihre Solaranlage finanzieren: Die langfristigen finanziellen und ökologischen Vorteile sind eindeutig. Sie senken Ihre Stromkosten, schützen sich vor steigenden Energiepreisen und steigern gleichzeitig den Wert Ihrer Immobilie.
Fazit
Ob mit oder ohne Finanzierung – der Umstieg auf Solarenergie gehört zu den klügsten Investitionen, die Sie tätigen können. Holen Sie sich mehrere Angebote ein, prüfen Sie verfügbare Förderungen und wählen Sie einen erfahrenen Installateur. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage sich langfristig für Sie auszahlt.